Von dem auf 100 „Marks“ lautenden Schein aus der ehemaligen deutschen Kolonie Kaiser-Wilhelms-Land in Neuguinea ist weltweit nur ein einziges Exemplar erhalten geblieben.

Als im Ersten Weltkrieg 1914 die Kolonie von den Australiern besetzt wurde, stellten diese primitive auf „Mark“ lautende Noten her, die nur bis zum Eintreffen der australischen Wahrung in Umlauf blieben.

Die Scheine, die nach ihrem Ausstellungsort Rabaul auch „Rabaul-Noten“ genannt werden, sind eigentlich Notausgaben und dementsprechend auf billigem Papier gedruckt. Weil der Währungsname „Mark“ in Deutsch-Neuguinea eingeführt und bekannt war, druckten auch die Australier Noten, die auf „Marks“ lauteten.

Von diesen Geldscheinen sind heute nur noch sehr wenige Exemplare vorhanden. Ein vollständig erhaltener Satz mit der Nummer 0001 fand sich im Nachlass des verantwortlichen Beamten und ist heute im Besitz der Geldscheinsammlung. Der hier abgebildete 100-Marks-Schein ist somit der seltenste Geldschein der Welt.