Geldscheinsammlung

Länderalben der G+D Geldscheinsammlung

Projektbeschreibung

Einzigartige Sammlung bewahren und öffentlich zugänglich machen

Unsere Geldscheinsammlung zählt zu den weltweit bedeutendsten Sammlungen ihrer Art. Sie wurde von dem renommierten Papiergeldexperten Albert Pick begründet und umfasst heute mehr als 350.000 Banknoten aus acht Jahrhunderten.

Ein Großteil der Geldscheine wird in speziellen Alben aufbewahrt, die höchste Anforderungen an die Alterungsbeständigkeit erfüllen
Ein Großteil der Geldscheine wird in speziellen Alben aufbewahrt, die höchste Anforderungen an die Alterungsbeständigkeit erfüllen © Giesecke+Devrient Stiftung

Projektbeginn Januar 2021

1930 kaufte der damals erst achtjährige Albert Pick (1922–2015), Sohn eines Kölner Druckereibesitzers, zwei Notgeldscheine für einen Pfennig. Aus dem für einen Jungen seines Alters ungewöhnlichen Hobby wurde eine Berufung: 1964 übergab Pick seine Sammlung, die inzwischen rund 180.000 Banknoten umfasste, der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank (heute: HypoVereinsbank) und wurde als Kurator angestellt. Nun konnte er sich voll und ganz der Erforschung des Papiergelds und dem Ausbau der Sammlung widmen.

1975 veröffentlichte er erstmals den Standard Catalog of World Paper Money, der seither in zahlreichen Auflagen als Standardwerk für Papiergeldsammler gilt. Darin sind alle Emissionen eines Landes in der Reihenfolge ihres Ausgabedatums mit der sogenannten Pick-Nummer signiert. Anhand dieser Nummer kann jede bisher ausgegebene Banknote eindeutig identifiziert werden.

2003 überführte die HypoVereinsbank die Sammlung schließlich in die „HVB Stiftung Geldscheinsammlung“. In den Beirat der neu gegründeten Stiftung wurde Walter Schlebusch, damaliger Leiter des Unternehmensbereichs Banknote (heute: Currency Technology) bei Giesecke+Devrient, berufen. Seitdem besteht eine enge Verbindung zwischen der Stiftung Geldscheinsammlung und G+D. Seit 2008 ist die Sammlung, mit einer kurzen Unterbrechung, in den Räumen von G+D in München untergebracht.

Aufgrund ihrer großen kulturhistorischen Bedeutung wurde die Banknotensammlung im Mai 2010 in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts aufgenommen. Das bedeutet, dass ihre Bestände besonders geschützt sind, zum Beispiel bei Ausleihe oder Diebstahl. Das bedeutet, dass ihre Bestände besonders geschützt sind, zum Beispiel bei Ausleihe oder Diebstahl.

Anfang der 2020er Jahre reifte der Entschluss, das langjährige Engagement von G+D für den Erhalt und die Weiterentwicklung einer der weltweit bedeutendsten Geldscheinsammlungen auch nach außen zu dokumentieren: Im Jahr 2021 beantragte G+D bei der Stiftungsaufsicht zunächst die Umbenennung in „Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung“. Seit dem 1. Januar 2025 wird die Geldscheinsammlung unter unserem Dach geführt.

Projektdetails

Fokus

Kulturelles Erbe